Tranformation - Zyklus und Moment (1)
- ettemeditation
- 27. Sept. 2024
- 1 Min. Lesezeit
Es wird oft angenommen, dass Ereignisse in Zyklen stattfinden und sich alles somit in einer unendlichen Schleife wiederholt. Der Kreislauf der Dinge. Dies widerspräche jedoch dem evolutionären Streben und somit den Gesetzmäßigkeiten des Kosmos. Zyklen existieren, jedoch entlang einer aufsteigenden Wendeltreppe, wenn man einen Vergleich ziehen möchte.
Das bedeutet, Geschichte wiederholt sich nicht. Ganz konkret: Es war nie wie es schon immer war und es wird nie bleiben, wie es gerade ist. Alles unterliegt einem stetigen Wandel. Alles. Dass es manchmal so wirkt, als ob sich die Geschichte wiederholt, liegt daran, dass Themen solange wiederkehren, bis sie aufgelöst werden. Das betrifft das Ego-Ich genauso wie sein Kollektiv.
Gesellschaftliche Themen sind dabei kollektive Fragestellungen und zeichnen immer auch ein kollektives Verständnis der Gesellschaft ab. So wie die Familie das Ego-Ich prägt, so prägt auch die gesellschaftliche Norm das Ego-Ich. Doch jede neue Generation wird den Status Quo auf irgendeine Art und Weise in Frage stellen, denn die Dynamik wird die neue, angestrebte gesellschaftliche Idee immer klarer beleuchten. Das heißt, dass alles, was gegen die neue gesellschaftliche Weiterentwicklung steht, immer längere Schatten wirft. Anders gesagt: Die Intensität der Thematik nimmt im Verlauf der stetigen Rückkehr zu.
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