Transformation - Die Kernfrage (5)
- ettemeditation
- 13. Sept. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 4. Okt. 2024
Wie alle Botschaften, die ihrer Zeit weit voraus sind, werden sie vollständig nur von wenigen Ego-Ichs verstanden und von den meisten nur in Ansätzen erfasst. Sie lösen aufgrund ihrer hohen Schwingung in der Dualität beides hervor, Begeisterung und Ablehnung, weil sie den Status Quo in Frage stellen. Dieser wird erst dann überwunden, wenn das neue Verständnis in vielen Ego-Ichs integriert ist. Dies geschieht vor allem über die nachkommende Generation, da jedes neue Ego-Ich Teil der Evolution seines Über-Ichs ist.
Was die christliche Religion betrifft, so hat sie einen großen Beitrag hinsichtlich der kollektiven Evolution der Frage nach dem „was bin ich/ was sind wir“ geleistet. Doch sie hat sich festgefahren, indem sie sich mehr an Traditionen und Dogmen festhält, als selbst Teil eines dynamischen Diskurses zu werden. Alles, das keine neuen Antworten auf neue Fragen zulässt, hat sein evolutionäres Potential ausgeschöpft.
Dies gab den Vorrang der Naturwissenschaft, welche die Kausalitäten unabhängig einer übergeordneten, allmächtigen Instanz betrachtete und sich mit allgemeingültigen Gesetzmäßigkeiten beschäftige, die alle Gegenstände und Geschöpfe gleichwertig betrafen. Das kollektive Ego-Ich wurde wieder als Entscheidungsträger ermächtigt, der nicht einer willkürlichen, höheren Richtbarkeit ausgeliefert war, sondern sich in einem urteilsneutral strukturierten Gefüge der Dinge bewegte.
Eine wichtige Errungenschaft der Wissenschaft ist die rasante Entwicklung in der Mobilität und Informationsübertragung. Beide sind wichtig für einen globalen Wissensaustausch und ein globales Verständnis. Entfernungen sind nicht länger unüberwindbar, die Welt ist zum Dorf geworden. All das begünstigt eine kollektive Bewegung der Transformation des Ego-Ichs, die global verlaufen möchte.
Doch die Naturwissenschaft beschäftigt sich ausschließlich mit der Materialität des Raum-Zeit-Gefüges und übersieht dabei eine wichtige Kausalität. Der Beobachter ist Schöpfung seiner Beobachtungen. Natürlich haben auch Naturwissenschaftler dieses Phänomen beobachtet und erkannt, aber es widerspricht der Annahme der Objektivität und bleibt als einflussnehmende Größe unbeachtet. Dadurch kann vieles in der Naturwissenschaft noch nicht erklärt werden. Auch in der Hinsicht ist die Frage nach dem „was bin ich/was sind wir“ an ein vorerst evolutionäres Ende gelangt.
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