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Transformation - Perspektivwechsel

  • ettemeditation
  • 5. Juli 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 4. Okt. 2024

Der Wechsel von der Unbewusstheit in die Bewusstheit, vom Vergessen in das Erinnern, ist eine der größten Transformationen, die das Ego-Ich durchlaufen kann. Es gleicht der Transformation von der Raupe zum Schmetterling. Die vollständig ausgebildete, überlebensfähige Raupe löst sein Konstrukt zu einem bestimmten Zeitpunkt vollständig auf, um sich ganz neu zusammenzusetzen. Dabei erlangt sie eine Fähigkeit, die sie vorher nicht besessen hat: zu fliegen.


So wie die Raupe einen Bauplan für den Transformationsprozess in sich trägt, so trägt auch das Ego-Ich einen Bauplan für die eigene Transformation vom unbewussten ins bewusste Stadium in sich. Wenn der individuelle Zeitpunkt der Transformation des Ego-Ichs gekommen ist, wird der Bauplan aktiviert.


Wie bei der Raupe, müssen erst einmal die alten Strukturen aufgelöst werden, damit sich neue Strukturen bilden können. Diese Auflösung und Neustrukturierung führt zu einem Perspektivwechsel, der sich auf der Bewusstseinsebene des Ego-Ichs vollzieht. Es ist ein Wechsel von einer oberflächenbehafteten zu einer auf die Oberfläche schauenden Perspektive. Was für den Schmetterling eine räumliche Bewegungserweiterung zum Raupenstadium darstellt, ist für das bewusste Ego-Ich eine Erweiterung der Erkenntnis- und Erfahrungsmöglichkeiten im Raum-Zeit-Gefüge.


Dieser Perspektivwechsel wird zurzeit noch oft durch einen Zustand eingeleitet, der an der Toleranzgrenze der Schwingungsdifferenz von Ego-Ich zu Über-Ich kratzt. In diesem Zustand des „Nicht-Seins“ ist das Bedürfnis nach dem „Sein“ am größten. In diesem Zustand entscheidet das Ego-Ich entweder seinen Fokus im Raum-Zeit-Gefüge aufzugeben, um in sein „Sein“ zu kommen, oder es entscheidet sich dafür, sein „Sein“ über das materielle Verständnis hinaus innerhalb des Raum-Zeit-Gefüges zu finden.


Letzteres aktiviert den individuellen Bauplan der Transformation des Ego-Ichs von der Unbewusstheit in die Bewusstheit, die das eigene Sein immer mehr zum Vorschein bringt, bis es vollständig erkannt und verstanden wird.

 
 
 

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